BGH, Beschluss vom 03.11.2020, AZ VIII ZR 48/18

Ausgabe: 10/11-2020

a)Der Leasinggeber ist verpflichtet, die ihm aus einem Schadensfall zustehen-den Entschädigungsleistungen eines Versicherers dem Leasingnehmer zugute kommen zu lassen, indem er sie für die Reparatur oder Wiederbeschaffung des Fahrzeugs verwendet oder diese bei Vertragsende auf den Schadensersatz-oder Ausgleichsanspruch anrechnet (Bestätigung der Senatsur-teile vom 21. September 2011-VIII ZR 184/10, NJW 2011, 3709 Rn. 17 [für Leistungen aus einer Haftpflichtversicherung]; vom 31. Oktober 2007 -VIII ZR 278/05,NJW 2008, 989 Rn.19; vom 8. Oktober 2003 -VIII ZR 55/03, NJW 2004, 1041 unter II 3 a aa; vom 11.Dezember 1991 -VIII ZR 31/91, BGHZ 116, 278, 283 f.; [jeweils für Leistungen aus einer Vollkaskoversicherung]).

b)Eine Zahlung, die der Leasinggeber als Minderwertausgleich von dem Haftpflichtversicherer erhalten hat, mindert deshalb -unabhängig davon, ob der Leasinggeber von einem vertraglich vereinbarten Andienungsrecht Gebrauch macht oder das Fahrzeug verwertet -dessen Anspruch auf Restwertausgleich.

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